from the little devils

Yorkshire Terrier


Die traurige Geschichte von einem billigen Hund - 

eine Geschichte, die zum Nachdenken anregen soll!

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Dies ist die Geschichte von Lea,

 

einem Hund, der von illegalen Hundehändlern stammt.

 

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Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin. Es war eng und dunkel und nie spielte ein

 

Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber Sie war oft krank und

 

sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von

 

ihnen waren plötzlich gestorben. Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare

 

Angst und war so traurig meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama

 

doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es ging ihr so schlecht. Die Menschen sagten, das sie jetzt

 

endlich Geld wollten und das das Geschrei meiner Schwester und mir Ihnen auf die Nerven gingen. So

 

wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht. Wir kuschelten uns aneinander und

 

fühlten wie wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten.

 

All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem PETSHOP, einem

 

Laden, wo es viele Tiere gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hörten auch

 

das Wimmern von anderen Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem

 

kleinen Käfig. Manchmal kommen Menschen um uns anzuschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr

 

fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen. Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen

 

Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch, um uns zu begutachten. Einige sind freundlich

 

und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sie sagen "Oh, sind die süß, ich

 

will eines", aber dann gehen die Leute wieder fort. Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich

 

habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt , wie das Leben aus dem dünnen

 

Körperchen gewichen ist. Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nahmen, sagten sie, sie sei krank

 

gewesen, und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme. Niemand 

 

beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird. 

 

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft!

 

Jetzt wird alles gut!

 

Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben. Sie haben gutes Futter und

 

einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihr Vater

 

und ihre Mutter sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hündchen. Ich heiße jetzt Lea.

 

Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was

 

ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe.

 

Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem

 

kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.

 

Erster Besuch beim Tierarzt.

 

Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen. Meine beste Freundin, das

 

kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte, es wäre o.k. dann entspannte ich mich. Der

 

Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige  Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus. Ich

 

hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplansie E und von Herz. Er sprach von wilden Züchtern

 

und das meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien. Ich habe nichts von

 

alledem begriffen, aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen. Jetzt bin ich 6

 

Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut bei jede

 

Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich gleich Atemnot,

 

wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund

 

seien, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir

 

das Herz, alle so traurig zu sehen. In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es

 

"genetisch" und"nichts zu machen". Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie

 

spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht. Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je.

 

Ich konnte nicht einmal aufstehen, um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen. Sie

 

tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los? War ich böse? Sind sie am Ende

 

böse auf mich? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach, wenn nur diese Schmerzen

 

aufhörten!  Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken,

 

aber wenigstens erreiche ich seine Hand. Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die

 

Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand

 

zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde

 

etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft,

 

ein kleiner Stich......

 

Gott sei Dank, der Schmerz geht zurück.

 

Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit.

 

Ein Traum, ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer

 

großen grünen Wiese.

 

Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Frieden und Glück.

 

So sage ich meiner Menschenfamilie auf wiedersehen auf die einzige mir mögliche Weise:

 

mit einem sanften Wedeln und einem kleinem Schnuffeln.

 

Viele Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen.

 

Stattdessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht.

 

 

Es tut mir Leid, ich war halt nur eine Händleware.

 

 

1999 J. Ellis - bewilligte Übersetzung von E. Wittwer

 

Dieser Text kann und soll weiter verbreitet werden,

damit sich all die Leute Gedanken machen, die einen "billigen Hund"

erwerben wollen.